Alarmierung: 18.02.2009 – 8:39 Uhr
Einsatzart: B2
Stichwort: Wohnhausbrand
Fahrzeuge: LF 8/12
Einsatzbericht:

Am Mittwoch, 18.02.09 wurde die Feuerwehr Mainz um 8:24 Uhr zu einem Gebäudebrand in der Bebelstraße/Ecke Kaninchenpfad in Mainz-Bretzenheim alarmiert. Nach wenigen Minuten waren die ersten Einheiten der Berufsfeuerwehr vor Ort. Dichter Rauch drang bereits unter den Dachziegeln eines Mehrfamilienhauses hervor. In dem Haus mit vier Wohneinheiten war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand im Obergeschoss gekommen und hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Feuerwehr verschaffte sich gewaltsam Zugang über die Haustür und versuchte parallel eine Brandbekämpfung über das Fenster einer Dachgaube.

Der Brand war jedoch schon so weit fortgeschritten, dass er sich unter der Innenverkleidung und der Dacheindeckung fast über den gesamten Dachstuhl ausgebreitet hatte. Die Feuerwehr ging mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz im Innenangriff sowie über zwei Drehleitern im Außenangriff vor, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Durch den im Innenangriff vorgehenden Trupp wurde eine Person im Obergeschoss leblos aufgefunden und nach unten gebracht. Der anwesende Notarzt konnte leider nur noch den Tod der weiblichen Person feststellen. Die an das Brandobjekt angrenzenden drei Wohneinheiten wurde von Trupps der Feuerwehr kontrolliert, die Gas- und Stromversorgung abgestellt. In diesen Wohneinheiten hielten sich keine Personen mehr auf. Zwei Hunde wurden aus der Brandwohnung gerettet und von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht.

Die frostigen Außentemperaturen erschwerten den Einsatz, das Löschwasser fror ein, so dass die Zuwegungen und das Dach, über die sich die Einsatzkräfte einen Weg zum Brandherd verschafften, spiegelglatt wurden. Die Wege wurden durch die Entsorgungsbetriebe mit Streugut abgestreut.

Insgesamt wurden von der Feuerwehr ein C-Rohr im Innenangriff sowie drei C-Rohe im Außenangriff und zwei Wenderohre über die Drehleitern eingesetzt. Von den Stadtwerken wurde die Strom- und Gasversorgung überprüft und für die nicht betroffenen angrenzenden Häuser wieder hergestellt.

Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Aufgrund der großen Brandzehrung und der unvermeidbaren Wasserschäden in den angrenzenden Wohneinheiten sind diese derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner wurden von der Hausverwaltung anderweitig untergebracht.

Brandschutzdezernent Wolfgang Reichel und der Ortsvorsteher von Mainz-Bretzenheim, Wolfram Erdmann, machten sich selbst vor Ort ein Bild von der Lage.

(Text der BF Mainz)